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Mehrfamilienhaus am Zürichberg

Das Gebäude verfügt durch seine Lage auf dem Zürichberg über eine eindrückliche Aussicht über Zürich, das Seebecken und die Berge. Die Gebäudegeometrie entwickelt sich im Spannungsfeld von maximaler Ausnutzung im Dachgeschoss und gesetzlichen Rahmenbedingungen. Um die Oberflächen der Volumetrie durch ihre Neigungswinkel nuancenreich auf Licht und Umgebung reagieren zu lassen, wurde ein plastisches Relief in eloxiertem Alumium für Dach- und Fassaden entwickelt, welches dem Baukörper trotz seiner Materialität eine natürliche Anmutung verleiht. Der Baukörper des Mehrfamilienhaus verankert sich mit klarer Orientierung eigenständig im Hanggrundstück. Zur Strasse reagiert er introvertiert mit Lochfenstern, während sich die Süd- und Westfassaden mit Panoramafenstern zur Aussicht auf Stadt, See und Alpen öffnen. Im klimatisch offenen Treppenhaus bewirkt die Perforation der Gebäudehaut eine textil anmutende Hülle, die den Übergang von öffentlichem zu privatem Raum mit einem Spiel von Licht- und Schatten begleitet. Es erschliesst drei Wohnungen, die sich über vier Geschosse entwickeln: Dachwohnung mit ins Volumen eingesenkter Terrasse, Obergeschosswohnung sowie eine zweistöckige Wohnung mit Gartenbezug. Die jeweils ins Gebäude eingeschnittenen Aussenräume erzeugen durch ihre Fassung in massivem Holz eine nahbare, haptische Aufenthaltsqualität.

Auftraggeber : privat, Direktauftrag
Ort : Zürich Witikon, Schweiz
Projektteam : Jan Henrik Hansen, Ioanna Intze (Projektleitung), Vadim Unger, Manuel Weber
Status : fertiggestellt 2014
Fotos : Jan Henrik Hansen